Morbus Raynaud.
Tafel 18, Fig. 27.

Morbus Raynaud
Bei der Raynaudschen Krankheit, einer jedenfalls auf Innervationsstörung der Hautgefäße beruhenden Erkrankung zentralen Ursprunges, treten anfallsweise an beiden Extremitäten lokale Asphyxie, Kälte und Taubheitsgefühl bei sehr blasser und vielfach cyanotischer Färbung der Haut auf (Fig. 27). Der Prozeß kann sich jahrelang auf diesen Symptomenkomplex beschränken, kann aber auch zur Nekrose, die dann meist an den Finger- oder Zehenspitzen beginnt, führen (symmetrische Gangrän).
Die
Therapie wird versuchen, durch heiße Bäder, Massage etc. eine Besserung in den Zirkulationsverhältnissen herbeizuführen, doch sind die Resultate wenig ermutigend.
Anm. 26. Moulage der Neisserschen Klinik in Breslau (Kröner).
Anm. 27. Moulage der Neisserschen Klinik in Breslau (Kröner); siehe Verhandlungen des Breslauer Dermatologenkongresses 1901.