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Hautkrankheiten Von E. Jacobi. Krankheiten P.
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Pityriasis rubra pilaris.
Tafel 57, Fig. 94.
Pityriasis rubra pilaris.
Eine außerordentlich chronische, aber gutartige Erkrankung, im Gegensatz zum Liehen ruber acuminatus, mit dem sie vielfach identifiziert wird, stellt die Pityriasis rubra pilaris dar, bei welcher unter mäßigen Entzündungserscheinungen sich an den Follikeln kleine abgeschnittene, vielfach zentral gedellte und von einem Haar durchbohrte weiße bis graue Hornkegelchen bilden, und zwar am stärksten am Handrücken, an Armen und Beinen und am Rumpfe; vielfach konfluieren die Knötchen und verleihen der Haut eine reibeisenartige Beschaffenheit. Stellenweise kann die Zusammensetzung aus Follikeln gar nicht mehr erkennbar sein, so daß ein psoriasisähnliches Aussehen zu stande kommt. Handteller und Fußsohlen zeigen Verdickung der Epidermis und Hautfalten; Beteiligung der Nägel ist in hochgradigen Fällen vorhanden. Die Intensität der Entzündung schwankt in beträchtlichen Grenzen. In typischen Fällen wird die Diagnose der ungemein seltenen Erkrankung aus den weißen Hornkegelchen und aus ihrer Lokalisation unschwer zu stellen sein. Die Prognose ist günstig. Die Therapie wird in Bäderbehandlung, Chrysarobin-, Teer- oder Pyrogallusanwendung zu bestehen haben; Arsenbehandlung ist, im Gegensatz zum Lichen, erfolglos.
Anm. 94. Moulage des Dr. Bayet in Brüssel.
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Achtung! Dieses Buch ist ein altes Fachbuch, der Inhalt entspricht nicht dem aktuellen Stand der Medizin. Angegebene Therapien entsprechen höchstens dem Stand der Medizin zum angegebenen Druckdatum. Dasselbe gilt für eine ggf. angegebene Rezeptur für ein Medikament. Diese entsprechen nicht dem heutigen Stand der Medizin und sind unter Umständen sogar körperlich schädigend. Die Zubereitung von Rezepturen und die Anwendung derselben gehört in die Hände erfahrener Ärzte und Apotheker. |
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29. 4. 1897 J. J. Thomson reicht eine Abhandlung bei der Royal Society ein, in der er seine Anfang des Jahres gemachte Entdeckung, daß zumindest eine Art der von Röntgens Kathodenstrahlröhre emittierten Strahlung aus einem Strom kleiner, negativ geladener Teilchen bestand, die er Korpuskeln nannte, beschreibt. Heute wissen wir, daß es sich um eine Elektronenstrahlung handelte. |
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