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Wasser-Anwendungen Güsse Von Sebastian Kneipp.
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3. Der Unterguß
Anwendung des Unterguß
(erhöhter, verstärkter Schenkelguß) besteht darin, daß mit der ersten Gießkanne rückwärts unten am Fuße beginnend der Körper bis über die Hüfte benetzt wird und die folgenden drei bis vier, ja sechs Kannen Wassers gleichmäßig den ganzen Unterkörper (auch von vorne), vorzüglich aber Kreuz- und Lenden-Gegend gut bespülen. Weil er sich auf den ganzen Unterleib erstreckt, so ist sein Name "Unterguß" auch gerechtfertigt. Am vortheilhaftesten wird er gleich dem Schenkelguß stehend genommen. (Siehe Abbildung.)
Dieser Guß muß regelmäßig nach dem Fußdampfe erfolgen, wenn nicht etwa das Halbbad oder das Knieen in die Badewanne vorgezogen wird. Seine Wirkung ist um so stärker, je mehr Wasser dazu verwendet wird, und je hoher der Strahl ausfällt. In der Regel soll derselbe nicht höher als etwa spannehoch fallen.
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Achtung! Dieses Buch ist ein altes Fachbuch, der Inhalt entspricht nicht dem aktuellen Stand der Medizin. Angegebene Therapien entsprechen höchstens dem Stand der Medizin zum angegebenen Druckdatum. Dasselbe gilt für eine ggf. angegebene Rezeptur für ein Medikament. Diese entsprechen nicht dem heutigen Stand der Medizin und sind unter Umständen sogar körperlich schädigend. Die Zubereitung von Rezepturen und die Anwendung derselben gehört in die Hände erfahrener Ärzte und Apotheker. |
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24. 4. 1899 Der Deutsche Bundesrat beschließt, Frauen zu den Staatsprüfungen der Medizin, Zahnmedizin und Pharmazie zuzulassen. Das nötige Studium konnten sie jedoch erst vom Wintersemester 1908/09 an preußischen Universitäten ableisten, da sie erst zu diesem Zeitpunkt voll eingeschriebenes Mitglid werden konnten, so daß sie bis zu diesem Zeitpunkt im Ausland studieren mußten. |
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