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Hautkrankheiten Von E. Jacobi. Syhillis.
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Atypischer Verlauf.
Syphilis maligna (Rupia syphilitica)
Im Gegensatz zu dem im allgemeinen heute milden Verlauf der Syphilis gibt es eine Anzahl Fälle, bei denen unter schweren Allgemeinerscheinungen, Fieber, Abgeschlagenheit, ja Kachexie entweder nach einem phagedänischen oder aber auch nach einem normalen Primäraffekt von vornherein oder sehr frühzeitig zu Zerfall neigende, ungemein hartnäckige Hautsyphilide auftreten. Aus Pusteln oder zerfallenen Papeln bilden sich oberflächliche, mit geschichteten Borken bedeckte Geschwüre (Rupia syphilitica, Fig. 238); nach Ablösen der Borken liegt die meist schmerzhafte Ulceration zutage. Daneben finden sich größere und kleinere Pusteln und zerfallene Papeln, die auch auf der Schleimhaut lokalisiert sein können. Durch Wucherung der Granulationen entstehen eigenartige Vegetationen (Framboesiformes Syphilid, Fig. 239), eine Form, die übrigens auch im tertiären Stadium vorkommt. Im weiteren Verlaufe tritt in der Mehrzahl der Fälle, wenn auch nach sehr langer Dauer, Heilung ein. Die Ursache des atypischen Verlaufes ist nicht klargestellt; von einzelnen Seiten wird angenommen, daß hauptsächlich solche Individuen an dieser sogenannten «malignen Syphilis" erkranken, in deren Aszendenz niemals oder wenigstens seit langer Zeit nicht ein Syphilisfall vorgekommen ist, so daß die sogenannte allgemeine Immunität fehlt. Von anderer Seite werden Mischinfektionen beschuldigt.
Syphilis framboesiformis
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Achtung! Dieses Buch ist ein altes Fachbuch, der Inhalt entspricht nicht dem aktuellen Stand der Medizin. Angegebene Therapien entsprechen höchstens dem Stand der Medizin zum angegebenen Druckdatum. Dasselbe gilt für eine ggf. angegebene Rezeptur für ein Medikament. Diese entsprechen nicht dem heutigen Stand der Medizin und sind unter Umständen sogar körperlich schädigend. Die Zubereitung von Rezepturen und die Anwendung derselben gehört in die Hände erfahrener Ärzte und Apotheker. |
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29. 4. 1897 J. J. Thomson reicht eine Abhandlung bei der Royal Society ein, in der er seine Anfang des Jahres gemachte Entdeckung, daß zumindest eine Art der von Röntgens Kathodenstrahlröhre emittierten Strahlung aus einem Strom kleiner, negativ geladener Teilchen bestand, die er Korpuskeln nannte, beschreibt. Heute wissen wir, daß es sich um eine Elektronenstrahlung handelte. |
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