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Augen- und Ohrenleiden, deren Entstehung, Wesen und Heilung. Von Louis Kuhne.
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Augenleiden.
Der erste Fall betrifft den Sohn eines hiesigen Kaufmanns, der in seinem neunten Jahre syphilitisch erkrankt war. Ganz besonders wurde dabei das linke Auge in Mitleidenschaft gezogen. Eine starke Entzündung drohte dasselbe zu vernichten. Der Knabe war stark mit Fremdstoffen belastet, worauf schon sein viel zu grosser Kopf hindeutete. Diese starke Belastung war die Ursache, dass es zur Syphilis kommen konnte, in deren Gefolgschaft das akute Augenleiden sich einstellte. Im Krankenhause hatten die Jünger der Schulmedizin in sein krankes Auge tüchtig Atropin (ein sehr giftiges Mittel aus dem Safte des giftigen Stechapfels und der ebenso giftigen Tollkirsche) getröpfelt, ein Mittel, vor dessen Anwendung ich jeden auf das eindringlichste warne. Das Auge wurde durch dies Gift immer schlimmer. Wurden doch dadurch auch von aussen her noch Fremdstoffe in dasselbe gebracht, die allein schon genügt hätten, einen Menschen zu vergiften. Was war der Erfolg dieser Behandlung? Nach sechswöchentlicher Atropinbehandlung war das Auge vollständig erblindet. Dieser Misserfolg veranlasste den Vater, mit dem Knaben zu mir zu kommen. Jede lokale Behandlung am Auge selber wurde bei mir unterlassen, es wurden nur die Ausscheidungs-Organe des Unterleibes durch ableitende Bäder angeregt. Selbstverständlich war auch eine reizlose Diät notwendig. Nach acht Tagen war bereits eine sehr wesentliche Besserung eingetreten, und nach sechs Wochen war nicht nur die Syphilis beseitigt, sondern auch das Augenleiden vollständig geheilt. Niemand vermochte mehr dem Knaben anzusehen, auf welchem Auge er blind gewesen war. Die Sehkraft hatte er vollständig wieder erlangt. Sein Allgemeinbefinden war besser denn je zuvor.
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Achtung! Dieses Buch ist ein altes Fachbuch, der Inhalt entspricht nicht dem aktuellen Stand der Medizin. Angegebene Therapien entsprechen höchstens dem Stand der Medizin zum angegebenen Druckdatum. Dasselbe gilt für eine ggf. angegebene Rezeptur für ein Medikament. Diese entsprechen nicht dem heutigen Stand der Medizin und sind unter Umständen sogar körperlich schädigend. Die Zubereitung von Rezepturen und die Anwendung derselben gehört in die Hände erfahrener Ärzte und Apotheker. |
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28. 4. 1984 Die amerikanische Gesundheitsministerin verspricht in zwei Jahren einen Impfstoff gegen das tödliche Virus (AIDS) zur Verfügung stellen zu können. |
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