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Hautkrankheiten Von E. Jacobi. Krankheiten R bis S.
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Striae (distensae).
Tafel 88.
Stria distensae
Hauptsächlich bei Schwangeren, indessen nicht bei allen, sowie bei Fettsucht entstehen zumeist am Abdomen und an den Oberschenkeln, selten an anderen Hautstellen durch übermäßige Dehnung der Haut Veränderungen in Form von Streifen, die, meist parallel angeordnet, eine Länge von mehreren Zentimetern bei einer Breite von 2 -10 mm aufweisen. Die Farbe frischer Striae ist ein livides, helles Blau, während ältere reinweiß erscheinen, doch wechselt die Farbe auch je nach dem Einfallswinkel des Lichts (Fig. 145). Die Konsistenz der ziemlich scharf begrenzten Striae ist weicher als die der Umgebung - der tastende Finger hat die Empfindung des Einsinkens.
Außer den durch Überdehnung der Haut entstandenen Striae beobachtet man solche nach Typhus und anderen schweren Infektionskrankheiten; der Modus der Entstehung ist in diesen Fällen noch nicht aufgeklärt.
Im Laufe der Jahre können die Striae wohl weniger deutlich werden, doch verschwinden sie niemals.
Die Diagnose bietet keinerlei Schwierigkeiten, besonders wenn man berücksichtigt, daß Striae nicht nur bei Gravidität und Obesitas auftreten.
Eine Therapie gibt es nicht.
Anm. 145. Moulage der Freiburger dermatologischen Klinik (Vogelbacher).
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Achtung! Dieses Buch ist ein altes Fachbuch, der Inhalt entspricht nicht dem aktuellen Stand der Medizin. Angegebene Therapien entsprechen höchstens dem Stand der Medizin zum angegebenen Druckdatum. Dasselbe gilt für eine ggf. angegebene Rezeptur für ein Medikament. Diese entsprechen nicht dem heutigen Stand der Medizin und sind unter Umständen sogar körperlich schädigend. Die Zubereitung von Rezepturen und die Anwendung derselben gehört in die Hände erfahrener Ärzte und Apotheker. |
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29. 4. 1897 J. J. Thomson reicht eine Abhandlung bei der Royal Society ein, in der er seine Anfang des Jahres gemachte Entdeckung, daß zumindest eine Art der von Röntgens Kathodenstrahlröhre emittierten Strahlung aus einem Strom kleiner, negativ geladener Teilchen bestand, die er Korpuskeln nannte, beschreibt. Heute wissen wir, daß es sich um eine Elektronenstrahlung handelte. |
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