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Lehrbuch der Gynäkologie

Otto Küstner, 4.Auflage 1910

 

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IV. ABSCHNITT.
Die Krankheiten der Tuben, Ovarien und benachbarten Gewebsabschnitte.

Kapitel XIX.
Erkrankungen des parametrischen Gewebes.
Von Bernhard Kroenig.

Seite: 11/11Zurück (Retroperitoneale Geschwülste)[ Einleitung | Blutung | Entzündung | Aetiologie | Verlauf | Diagnose | Therapie | Lig.latum-Tumore | Lig.rot.Tumore | Retroperitoneale Geschwülste | Echinokokken ]


Echinokokkose der Parametrien.


Die Echinokokken, welche im Bereiche des weiblichen Genitaltraktus beobachtet sind, hatten sich vorwiegend im Ligamentum latum entwickelt. Schultze hat 2 Fälle von Echinokokken des Ovariums beschrieben. Sie sind dahin vermutlich als Keime aus dem Rectum oder auf dem Genitalwege oder auf der Blutbahn gelangt. Meist handelt es sich um mittelgroße Tumoren zwischen Uterus und Rectum und Becken. Bei weiterem Wachstum können sie Druck- und Inkarzerationserscheinungen machen, können schließlich vereitern und durchbrechen. In anderen Fällen sind sie multipel, es liegen mehrere Säcke im Ligament, andere in Teilen des Mesenteriums.

Wenn nicht wahrgenommenes Hydatidenschwirren (von mir in einem Falle beobachtet) oder die Kenntnis von intimem Verkehr der Kranken mit Hunden die Diagnose nahe legte oder die Punktion und das Auffinden von Hakenkränzen dieselbe sicherte, so kommen sie als parametrische Tumoren gelegentlich zur Operation. Sehr häufig sind Fehldiagnosen. Ziel ist Ausschälen der Blasen; wenn das nicht völlig gelingt, breites Eröffnen nach Scheide oder Bauch zu und Auseiternlassen des Sackes.

Ich habe 4 Fälle operiert, in einem handelte es sich um multiple Blasen der Parametrien, des Paracystiums, des Uterus, des Mesocolon descendens, der Radix mesenterii. Aeußerst mühevolle Ausschälung (cf. die entsprechende Fig. Kap. XXVII). Genesung in 3 Fällen. Darunter einer, bei welchem Kaiserschnitt mit nachfolgender Exstirpation des Uterus nötig wurde.



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Achtung!
Dieses Buch ist ein altes Fachbuch, der Inhalt entspricht nicht dem aktuellen Stand der Medizin. Angegebene Therapien entsprechen höchstens dem Stand der Medizin zum angegebenen Druckdatum. Dasselbe gilt für eine ggf. angegebene Rezeptur für ein Medikament. Diese entsprechen nicht dem heutigen Stand der Medizin und sind unter Umständen sogar körperlich schädigend. Die Zubereitung von Rezepturen und die Anwendung derselben gehört in die Hände erfahrener Ärzte und Apotheker.
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