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Hautkrankheiten Von E. Jacobi. Krankheiten K bis L.
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Lichen pilaris.
Tafel 61, Fig. 102.
Lichen pilaris.
Hauptsächlich an den Streckseiten der Oberarme und Oberschenkel finden sich bei jugendlichen, im Alter der Pubertät stehenden Individuen follikuläre Keratosen, die man als Lichen pilaris bezeichnet und häufig der Ichthyosis als deren leichteste Form zuzählt. An den erwähnten Stellen finden sich die Follikel-öffnungen durch einen kleinen Hornpfropf verschlossen, bei dessen Abkratzen in der Regel ein zusammengerolltes Lanugohaar zutage tritt. Gelegentlich kommt es zu hyperämischen und entzündlichen Erscheinungen in der Umgebung der Follikel; nach Abstoßen der Schüppchen können kleinste narbenähnliche Dellen zurückbleiben. Die Therapie der durchaus unschuldigen Affektion besteht in der Anwendung mazerierender Salben oder einfacher Fette, Waschungen mit Marmorseife und häufigen Bädern, wobei allerdings keine radikale Heilung eintritt, aber bei fortgesetztem Gebrauch der genannten Mittel die Erscheinungen, die nur in kosmetischer Beziehung störend wirken, zum Schwinden gebracht werden können.
Anm. 102. Moulage der Neisserschen Klinik in Breslau (Kröner).
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Achtung! Dieses Buch ist ein altes Fachbuch, der Inhalt entspricht nicht dem aktuellen Stand der Medizin. Angegebene Therapien entsprechen höchstens dem Stand der Medizin zum angegebenen Druckdatum. Dasselbe gilt für eine ggf. angegebene Rezeptur für ein Medikament. Diese entsprechen nicht dem heutigen Stand der Medizin und sind unter Umständen sogar körperlich schädigend. Die Zubereitung von Rezepturen und die Anwendung derselben gehört in die Hände erfahrener Ärzte und Apotheker. |
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29. 4. 1897 J. J. Thomson reicht eine Abhandlung bei der Royal Society ein, in der er seine Anfang des Jahres gemachte Entdeckung, daß zumindest eine Art der von Röntgens Kathodenstrahlröhre emittierten Strahlung aus einem Strom kleiner, negativ geladener Teilchen bestand, die er Korpuskeln nannte, beschreibt. Heute wissen wir, daß es sich um eine Elektronenstrahlung handelte. |
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